Chinesische Musikstunde

Chinesische Musikstunde

Nach einem ersten etwas chaotischen Frühstück, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu einem Workshop über traditionelle chinesische Instrumente. Ein Professor der NTU hielt eine interessante Vorlesung über die Geschichte der traditionellen chinesischen Musik mit faszinierenden Gesangseinlagen. Daraufhin führten uns einige Studenten der NTU manche Instrumente eines traditionellen chinesischen Orchesters mit beeindruckenden selbstgespielten Klangbeispielen vor. Anschließend hatten wir die Möglichkeit uns selbst an den Instrumenten, mit hilfreicher Unterstützung der Studenten, auszuprobieren. Unsere Ohren wurden dabei durch manch ein neues Instrument durchaus auf die Probe gestellt.

Nach dieser wertvollen Erfahrung teilten wir uns in Kleingruppen auf, um unterschiedliche Ziele anzusteuern.

Eine Gruppe hatte sich den Taipeh 101, den achthöchsten Turm mit 508 Metern, ausgesucht. Sie wurde tatkräftig von den Studenten der NTU unterstützt und waren im Dschungel der Stadt eine große Hilfe. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit zahlreichen Überraschungen für den Geschmackssinn, wie zum Beispiel Gänseeiern oder „stinky tofu“ fanden wir uns auf dem schwindelerregenden Gebäude wieder. Die Aussicht war atemberaubend, trotz einiger Wolken am Himmel, denn glücklicherweise sollte der tagelang anhaltende Regen erst später beginnen.

Ein Teil der Gruppe erklomm die etwa 880 Stufen auf den Elefantenberg und genoss von oben den Blick auf die Skyline der Stadt inklusive des dominierenden Taipeh 101. Nach dem die Sonne hinter den Wolken verschwunden war, folgte der Ausklang des Abends auf dem Nightmarket.

Die Teefreunde unter uns begaben sich währenddessen auf den Weg zu den Teeplantagen von Taipeh. Eine ruckelige Fahrt mit einer Gondel führte zu dem hochgelegenen Teehaus, in dem man dem dort herunterprasselnden Regen entfliehen konnte.

Dieser Regen verfolgte jedoch die Wandergruppe im Nationalpark Yanmingshan auf Schritt und Tritt. Zahlreiche Treppen führten die Gruppe unter Anleitung von Roger und Pat durch tropischen Wald auf den Mount Qixing East Peak. Auf dem Weg wurden einige größere Spinnen gesichtet, doch wie sich herausstellte waren dies nicht die einzigen mehr oder weniger gefährlichen Wegbegleiter. Leider blieb der Gruppe die erwartete Sicht bis zum Pazifik verwehrt. Dem Geruch des Schwefels folgend, wurden nach dem Abstieg die heißen Quellen erkundet. Schließlich wurden die Wanderer, etwas verfroren und vor allem recht nass, mit dem letzten Bus den Berg hinuntergebracht. Es war ein gelungener Tag.

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