Buddhas und Stahl in Pohang

Unser erster reiner Sightseeingtag in und um Pohang begann mit einem Besuch im POSCO-Werk. POSCO ist der viertgrößte Erzeuger von Stahl weltweit und beschäftigt ca. 7000 Menschen in diesem Werk. Da alle etwas müde waren, wurde es immer schwieriger, bei den zahlreichen Videos wach zu bleiben, auch wenn dank des Sounds die kompletten Stühle gewackelt haben. Was uns alle sehr beeindruckt hat, war die Führung durch eine Werkshalle, in der der rot glühende Stahl platt gewalzt wurde und an uns vorbei gerollt ist. Dabei haben wir uns trotz Fenster so gefühlt, als ob wir in einer Sauna stehen würden. Zum Schluss bekamen wir alle ein kleines Nagelset aus POSCO-Stahl geschenkt und dann ging es schon mit dem Bus zum Mittagessen in Gyeongju.

Nach dem Mittagessen machte uns leider das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Aus dem Besuch eines korean village wurde daher ein Besuch von Museum und Königsgrab. Diese waren aber sehr interessant und man konnte Ausgrabungen aus allen möglichen Epochen anschauen.

Nächster Teil unseres Sightseeingtages war der Besuch eines buddhistischen Tempels in Gyongju, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Durch das „heavenly kings gate“ betraten wir eine ruhige und friedliche Welt. Die schönen alten Gebäude wurden natürlich massenhaft für Selfies und Gruppenbilder benutzt.

Fun-facts über Buddhastatuen:
Den Buddhas fehlt oft die Nase. Diese werden von Koreanern gerne verspeist, um die Wahrscheinlichkeit eines männlichen Familienzuwachses zu erhöhen.
Die Buddhas haben außerdem immer sehr lange Ohren, dies soll verdeutlichen, dass er für jeden ein offenes Ohr hat. Der Glaubensvater soll aber ebenfalls sehr große Ohren besessen haben.

Da am Ende der Sightseeingtour die meisten nasse Füße hatten und froren, fuhren wir gemeinsam zurück zum Hotel. Dort hatten wir den Abend zur freien Verfügung. Die Einen liefen in den Burger King auf dem Campus, wo so viele Whopper bestellt wurden, dass nach der Hälfte alle Pattys aufgegessen waren. Die Anderen machten sich einen gemütlichen Abend auf der Strandpromenade von Pohang, wo es unterschiedlichstes Essen und einen tollen Ausblick auf das beleuchtete POSCO-Werk gab.